"Der Regenbogenfisch" aus dem Kestner-Verlag schwimmt - anders als der Kinderbuchklassiker - mit Gebärden daher! Dabei gibt es natürlich einiges zu bedenken.
Natürlich gibt es einiges an Vorüberlegungen, wenn aus einem Buch ein Werk in Gebärdensprache gemacht werden soll. Einerseits ist da zu bedenken, dass Kinder oft erst Gebärdensprache lernen und sie noch nicht flüssig beherrschen. Entsprechend sollten die Gebärden langsam ausgeführt werden. Dann muss das Ganze natürlich optisch ansehnlich sein, sodass die Kinder Spaß haben, dem Film zu folgen. Dass das Thema kindgerecht sein sollte, ist natürlich klar, ergibt sich in diesem Fall aber von selbst, da „Der Regenbogenfisch“ seit Jahren ein Kinderbuchklassiker ist. Zuletzt muss bedacht werden, dass die Kinder den Film vielleicht teilen wollen, d.h. mit Freund_innen und Familie ansehen. Dafür gibt es die Möglichkeit, schriftsprachliche Untertitel zu zeigen (das kann im Kindergartenalter schwierig sein) oder die Möglichkeit, Ton einzubringen.
Der Film
Als ich die DVD einlege und auf „Der Regenbogenfisch“ klicke, habe die Wahl zwischen dem DGS-Film und dem LBG-Film. Ersteres ist klar: Deutsche Gebärdensprache – aber was ist LBG? Ich klicke drauf. „Film in lautsprachbegleitenden Gebärden“ also! Lautsprachbegleitende Gebärden sind Gebärden, die zu jedem lautsprachlichen Wort ausgeführt werden. Die deutsche Lautsprache wird also komplett gebärdet.
Ich kann auswählen zwischen Untertitel und Ton an- oder ausschalten. Ich entscheide mich für Ton und Untertitel. Eine Meerjungfrau stimmt mit dem Regenbogenfisch ins Bild.
Die Gebärden sind langsam, sodass auch ich als Anfängerin mitkomme. Viele Gebärden sind mir bereits bekannt.
Jede Sequenz wird einzeln erklärt. Die Bilder sind tolle Aquarelle. Schade ist, dass der Seestern nicht interaktiv ist. Die Dolmetscherin ist mit Spaß an der Sache und macht das sehr kindgerecht. Jetzt, da ich weiß, worum es geht, wage ich mich an die DGS-Version und schalte die Untertitel aus. Auch hier wieder die Dame mit der Perücke. Der Inhalt ist anders. Zunächst geht die Meerjungfrau auf das Standbild ein. Ein bisschen verstehe ich. Ich entscheide mich, doch die Untertitel einzuschalten. Jetzt wird der Inhalt klarer, aber er unterscheidet sich dennoch vom LGB-Film. Zum Beispiel geht die Dolmetscherin aktiv auf die Zuschauer_innen ein, indem sie nachfragt. Und die Glitzerschuppe „erscheint“ auf dem kleinem, blauem Fisch.
Die Dolmetscherin zwingt einen dazu, mitzufiebern. Ganz tolle Arbeit!
Natürlich würde man heutzutage Filme nicht mehr mit Aquarellen und Meerjungfrauen-Perücken drehen. Für Kinder finde ich das allerdings gar nicht unangebracht. Der Film strahlt dadurch eine ruhige Atmosphäre aus und die Kinder können die langsamen Gebärden gut nachvollziehen.
Als ich die DVD einlege und auf „Der Regenbogenfisch“ klicke, habe die Wahl zwischen dem DGS-Film und dem LBG-Film. Ersteres ist klar: Deutsche Gebärdensprache – aber was ist LBG? Ich klicke drauf. „Film in lautsprachbegleitenden Gebärden“ also! Lautsprachbegleitende Gebärden sind Gebärden, die zu jedem lautsprachlichen Wort ausgeführt werden. Die deutsche Lautsprache wird also komplett gebärdet.
Ich kann auswählen zwischen Untertitel und Ton an- oder ausschalten. Ich entscheide mich für Ton und Untertitel. Eine Meerjungfrau stimmt mit dem Regenbogenfisch ins Bild.
Die Gebärden sind langsam, sodass auch ich als Anfängerin mitkomme. Viele Gebärden sind mir bereits bekannt.
Jede Sequenz wird einzeln erklärt. Die Bilder sind tolle Aquarelle. Schade ist, dass der Seestern nicht interaktiv ist. Die Dolmetscherin ist mit Spaß an der Sache und macht das sehr kindgerecht. Jetzt, da ich weiß, worum es geht, wage ich mich an die DGS-Version und schalte die Untertitel aus. Auch hier wieder die Dame mit der Perücke. Der Inhalt ist anders. Zunächst geht die Meerjungfrau auf das Standbild ein. Ein bisschen verstehe ich. Ich entscheide mich, doch die Untertitel einzuschalten. Jetzt wird der Inhalt klarer, aber er unterscheidet sich dennoch vom LGB-Film. Zum Beispiel geht die Dolmetscherin aktiv auf die Zuschauer_innen ein, indem sie nachfragt. Und die Glitzerschuppe „erscheint“ auf dem kleinem, blauem Fisch.
Die Dolmetscherin zwingt einen dazu, mitzufiebern. Ganz tolle Arbeit!
Natürlich würde man heutzutage Filme nicht mehr mit Aquarellen und Meerjungfrauen-Perücken drehen. Für Kinder finde ich das allerdings gar nicht unangebracht. Der Film strahlt dadurch eine ruhige Atmosphäre aus und die Kinder können die langsamen Gebärden gut nachvollziehen.
Fazit
Die DVD ist eine gute Investition. Mit den heutigen Möglichkeiten großer TV-Sender kann man den Film natürlich nicht vergleichen. Trotzdem ist die DVD sehr empfehlenswert.
Die DVD ist eine gute Investition. Mit den heutigen Möglichkeiten großer TV-Sender kann man den Film natürlich nicht vergleichen. Trotzdem ist die DVD sehr empfehlenswert.
- Auf derselben DVD ist auch noch „Regenbogenfisch – Komm hilf mir“ enthalten, den ich demnächst rezensiere. Die DVD ist 53 Minuten lang und aus dem Kestner-Verlag.
- Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle, dass ich die DVD in diesem Rahmen vorstellen durfte.
- Die DVD kann hier für 16,90€ erworben werden.
- Übrigens: Der Kestner-Verlag bietet übrigens auch eine App zur Deutschen Gebärdensprache an, die in der Grundversion kostenlos ist und viele wichtige Gebärden enthält.