"Jelena fliegt" ist eins der wenigen Kinderbücher mit einer dicken Hauptfigur.
Zur Geschichte
Jelena ist das Kind zweier Jahrmarktleute. Das Buch erzählt, dass sie nirgendwo hinpasste, weil sie "zu dick, zu groß und zu dumm" war. Eines Tages schafft Jelena es, den Hau-den-Lukas so stark zu schlagen, dass sie alle Luftballons kommt - und dann geschieht, was der Titel verspricht: Jelena fliegt. Sie sieht die Stadt von oben, die Häuser, die Menschen und den Verlust ihrer Eltern, die sie nun überall suchen.
Jelena ist das Kind zweier Jahrmarktleute. Das Buch erzählt, dass sie nirgendwo hinpasste, weil sie "zu dick, zu groß und zu dumm" war. Eines Tages schafft Jelena es, den Hau-den-Lukas so stark zu schlagen, dass sie alle Luftballons kommt - und dann geschieht, was der Titel verspricht: Jelena fliegt. Sie sieht die Stadt von oben, die Häuser, die Menschen und den Verlust ihrer Eltern, die sie nun überall suchen.
"Und Jelena trat vor und schlug mit aller Kraft zu.
Und der Schneller ging hoch, bis uzum Anschlag und weiter. [...]
'Bravo!', riefen die Leute."
Fazit
Das Buch überzeugt mit einem wunderbar poetischen Bildern, die Sonja Bougaeva geschaffen hat. Schön ist, dass eine dicke Hauptfigur es in ein Kinderbuch geschafft hat.
Jelena bleibt bis zum Ende dick, groß und dumm. Jelena ändert sich in der Geschichte nicht. Sie bleibt, wie sie ist, allerdings wird das "zu" ("zu dick, zu groß, zu dumm") nicht aufgelöst. Das heißt, die erwähnten Eigenschaften werden negativ bewertet. Das ist sehr schade.
Jelena wird im Buch für ihre Stärke gelobt, allerdings immer wieder mit männlichen Begriffen bezeichnet ("Ein Herkules!"). Das wird leider ebenfalls nicht aufgelöst oder kritisiert. Hier bietet sich vielleicht ein Gespräch mit Kindern an (Wie bezeichnet man starke Frauen?) und eigene Wörter zu finden.
Das Buch endet damit, dass Jelena in die Arme ihrer Eltern passt - also zum ersten Mal irgendwo hinpasst. Unklar bleibt, warum ihre Eltern sie erst verlieren müssen, um sie wertzuschätzen.
Insgesamt hat das Buch viele kritische Stellen. Ein Vorlesen ist mit (großen) Änderungen vielleicht möglich.
Artikel vom 26.03.2016 mit Änderungen vom 01.04.2016.
Das Buch überzeugt mit einem wunderbar poetischen Bildern, die Sonja Bougaeva geschaffen hat. Schön ist, dass eine dicke Hauptfigur es in ein Kinderbuch geschafft hat.
Jelena bleibt bis zum Ende dick, groß und dumm. Jelena ändert sich in der Geschichte nicht. Sie bleibt, wie sie ist, allerdings wird das "zu" ("zu dick, zu groß, zu dumm") nicht aufgelöst. Das heißt, die erwähnten Eigenschaften werden negativ bewertet. Das ist sehr schade.
Jelena wird im Buch für ihre Stärke gelobt, allerdings immer wieder mit männlichen Begriffen bezeichnet ("Ein Herkules!"). Das wird leider ebenfalls nicht aufgelöst oder kritisiert. Hier bietet sich vielleicht ein Gespräch mit Kindern an (Wie bezeichnet man starke Frauen?) und eigene Wörter zu finden.
Das Buch endet damit, dass Jelena in die Arme ihrer Eltern passt - also zum ersten Mal irgendwo hinpasst. Unklar bleibt, warum ihre Eltern sie erst verlieren müssen, um sie wertzuschätzen.
Insgesamt hat das Buch viele kritische Stellen. Ein Vorlesen ist mit (großen) Änderungen vielleicht möglich.
Artikel vom 26.03.2016 mit Änderungen vom 01.04.2016.
Tipp: Auf der ersten Seite kann das "zu" einfach weggelassen werden, dann entfällt die Wertung.