Das Bilderbuch "Ich brauch euch alle!" von Stephanie Schneider ist 2015 im Sauerländer-Verlag erschienen. Es erzählt die Geschichte von Otto und seinen vier, sehr unterschiedlichen Brüdern.
Zur Geschichte Das Buch erzählt die Geschichte von Otto und dem Tag, als dieser sein Plüsch-Schwein ("Elke") mit nach Hause bringt. Die Brüder, die sonst gemeinsam in einem riesigen Bett schlafen, haben keinen Platz mehr - und einer nach dem anderen zieht aus. Daraufhin protestiert Otto - denn er braucht ja alle, seine Brüder und seine Kuscheltiersammlung gleichermaßen - und die Jungen* sind gezwungen, eine gemeinsame Lösung zu finden. |
Kritik
Das Buch thematisiert auf unaufdringliche Weise verschiedene Männlichkeitsentwürfe und schafft es, diese gleichberechtigt nebeneinander bestehen zu lassen, ohne sie gegeneinander auszuspielen.
Die Unterschiedlichkeit der Jungen* wird hier nicht problematisiert, sondern bildet den Kernpunkt einer kreativen und umfangreichen Konfliktlösung. Vielfalt wird hier nicht als Problem, sondern als etwas ganz Natürliches begriffen, dass nebenbei auch noch Chancen bieten kann. Auch die verschiedenen Eigenarten der Jungen* werden nicht als Problem verstanden oder als etwas, dass "abgewöhnt" oder "umerzogen" werden muss, sondern als etwas, was selbstverständlich akzeptiert wird.
Da das Buch keine weiteren Charaktere zeigt, unterstützt es leider die Tendenz, dass der Großteil der Kinderbücher männliche Hauptrollen zeigen. Das ist zwar schade, in diesem Fall eignet sich das Buch dadurch aber in besonderer Weise zur Arbeit mit Jungen*.
Das Buch thematisiert auf unaufdringliche Weise verschiedene Männlichkeitsentwürfe und schafft es, diese gleichberechtigt nebeneinander bestehen zu lassen, ohne sie gegeneinander auszuspielen.
Die Unterschiedlichkeit der Jungen* wird hier nicht problematisiert, sondern bildet den Kernpunkt einer kreativen und umfangreichen Konfliktlösung. Vielfalt wird hier nicht als Problem, sondern als etwas ganz Natürliches begriffen, dass nebenbei auch noch Chancen bieten kann. Auch die verschiedenen Eigenarten der Jungen* werden nicht als Problem verstanden oder als etwas, dass "abgewöhnt" oder "umerzogen" werden muss, sondern als etwas, was selbstverständlich akzeptiert wird.
Da das Buch keine weiteren Charaktere zeigt, unterstützt es leider die Tendenz, dass der Großteil der Kinderbücher männliche Hauptrollen zeigen. Das ist zwar schade, in diesem Fall eignet sich das Buch dadurch aber in besonderer Weise zur Arbeit mit Jungen*.
Links & Weiteres
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