"Dann kriege ich ein Geschenk. [...] Diesmal ist es eine tote Schlange in einem Glas. 'Igittigitt!', sagt Oma. Aber genau das hab ich mir immer gewünscht."
- Luzie Libero & der süße Onkel -
Das Buch von Pija Lindenbaum erzählt die Geschichte einer tiefen Freundschaft zwischen Luzie und ihrem Onkel Tommy. Die beiden machen allerhand Quatsch zusammen - doch plötzlich ist da noch Günther, Onkel Tommys neuer Freund.
Luzie, die Tommy gerne für sich alleine behalten möchte, passt das gar nicht. Also muss sie sich allerhand schwierigen Gefühlen - Wut, Enttäuschung, Eifersucht - stellen und merkt am Ende: So doof ist Günther aus Waldwimmersbach ja doch nicht.
Die kindgerechte und unpädagogische Erzählweise erinnert mitunter etwas an Astrid Lindgrens Erzählungen. Der Charakter Luzie Libero ist temperamentvoll und witzig. Es macht Spaß, ihrer kindlichen Logik zu folgen und es fällt schwer, den eigensinnigen Hauptcharakter nicht direkt ins Herz zu schließen. Durch den Zeichenstil gewinnt das Buch noch eine weitere Dimension, denn die Emotionen, die Luzie erlebt, finden sich wunderbar in ihren Gesichtszügen und ihrer Körperhaltung gespiegelt und bieten so viel Identifikationspotenzial.
Fazit Das Buch ist ab 4 Jahren vorbehaltlos zu empfehlen. Luzie ist ein einzigartiger Charakter und ganz klischeefrei. Das eigentlich schwedische Buch verzeichnet auch dort große Erfolge. Auf witzige und eigensinnige Weise erzählt das Buch von Vorurteilen, Freundschaft und Eifersucht. Ob es eine Fortsetzung gibt? Wir können es nur hoffen. Vielen Dank an den Beltz&Gelberg-Verlag, dass ich dieses Buch rezensieren durfte! |